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Der American Way of Living

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Von «Sex and the City» war ich zwar nie ein Fan, respektiere aber den starken Einfluss, welchen die Fernsehserie auf das Stilempfinden ausgeübt hat. Mit der Serie verbreitete sich der amerikanische Stil überall, und zwar nicht nur punkto sexy Kleider und High Heels, man wollte auch wie Carrie, Charlotte, Samantha oder Miranda wohnen – und möchte das auch heute noch, mehr als 10 Jahre nach dem Serienende. Perfektioniert, weiterverbreitet und weiterhin begehrenswert gemacht haben diesen Stil die vielen Wohnblogs, allen voran natürlich die amerikanischen. Sie zeigen uns, wie hübsch und nett man auch in einer kleinen Stadtwohnung den Hollywoodglamour umsetzen kann, wie man Hausfrau, Mutter und Stilikone gleichzeitig sein kann und wie Handtaschen, Cupcakes oder Hermès-Schachteln Einrichtungsgegenstände werden. Hier eine kleine Stilkunde und einige Wohn- und Selbermachideen dazu.

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HAUSFRAU SEIN IST SEXY!
Charlotte aus «Sex and the City» ist ganz offensichtlich immer noch ein grosses Vorbild für viele Bloggerinnen. Bei jeder Gelegenheit gut angezogen und voller Optimismus, bringt Sie Stil, Kreativität und Ordentlichkeit in den Familienalltag und zeigt, wie man den Girlielook ins Erwachsenenleben hinüberrettet – was die Bloggerinnen täglich online demonstrieren. Eine wichtige Tätigkeit in vielen Blogs ist auch das Backen: Zuerst waren es die Cupcakes, dann die Torten und die Macarons. Hauptsache viel Dekoration, die Farbe Rosa und eine Serie von Küchenutensilien, die dazu passen.

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DIE KÜCHE MIT AMERICAN GLAMOUR
Die pinkfarbenen Mixer, die Rüschenschürzen und die mit Cupcakes gefüllten Etageren brauchen natürlich auch eine angemessene Umgebung. Das wichtigste Element, das den amerikanischen glamourösen Wohnstil ausmacht, ist das Spiel mit starken Farben in der Kombination mit Weiss – und natürlich Klasse: Von all dem hat diese Küche, gefunden auf Bhg, viel. Sie ist schneeweiss möbliert und zeigt stilmässig eher einen Landhauslook. Dazu werden starke Farben plus schwarz-weisse Streifen kombiniert. Tisch und Stühle sind antik und aufgepeppt, dazu stehen wichtige Details da wie frische Blumen als Centrepiece auf dem Tisch – Hortensien sind hier immer eine gute Wahl – und einige schicke Wohnaccessoires wie ein Tablett mit Gläsern und hübsche Leuchten. 

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BLING-BLING ZUM SELBERMACHEN
Das Herzstück der amerikanischen Küche ist der grosse Kühlschrank. Und weil viele Wohnblogs sich an Frauen richten, die gerne Nestchen bauen, gehören natürlich auch Selbermachideen dazu. Eine tolle Idee, die zum amerikanischen Wohnstil passt, ist dieser golden gestreifte Kühlschrank. Einfach machbar mit goldenen Klebebänder. (Bild über: This old apartment)

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SYMMETRIE UND LANDHAUSFEELING
Das Einrichten wie in amerikanischen Filmen oder Fernsehshows folgt gewissen Regeln. Erst einmal schaut man tüchtig zurück in die gute alte Zeit der englischen, aristokratischen Landhauskultur. Aus dieser nimmt man die wichtigsten Grundelemente: Gemütlichkeit mit Grandeur zusammenbringen, Symmetrie spielen lassen und Eleganz mit Zufälligkeit mischen. Und weil Wohnen wie im Schloss in den modernen Wohnungen nicht so realistisch ist, katapultiert man das Ganze in die Moderne. Ein wenig Ethno, ein bisschen Industrial und viel Weiss. Zweifarbige Muster, das heisst Farbe und Weiss, sind immer mit dabei. Das zeigt die Liebe der Amerikaner zum Sport. Wie in der Kleidung, man denkt hier an die von der Sportswear inspirierte Mode, sind auch im Wohnbereich Streifen, Uniformdetails oder Eingefasstes mit von der Partie. (Bild über: House and Home)

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EINRICHTEN MIT KLASSIK UND GROSSZÜGIGKEIT
Dieses Konsolenregal, gefunden auf dem Blog Oh Happy Day, ist ein gutes Beispiel für den amerikanischen Stil. Es ist gross, grosszügig gefüllt und zeigt Status, Letzteres in Form von Familienfotos in Silberrahmen, edlen Boxen, Dosen und Körben und antiken Einzelstücken.

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EIN BÜRO WIE SAMANTHA
Für eine grosse Portion Sex in «Sex in the City» sorgte die Figur Samantha. Sie war aber nicht nur sexy und zeigte immer viel von ihrem nahtlos sanft gebräunten Teint, sie war zudem erfolgreich, reich und reif. Ihr schickes Büro ist mit weissen Lackmöbeln, Hermès-Schachteln, Artemide-Leuchten und hübschen kleinen Accessoires gefüllt. 

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HOLLYWOODGLAMOUR AM ARBEITSPLATZ
Die typische Bloggerin gibt Einblick in ihre eigene Welt, ihre Wohnung, ihre Kleider, ihre tollen Ideen und ihr perfektes Leben. Und sie macht so die Blogs zu einer Art Hollywoodshow. Ganz klar gehören Arbeitsplätze dazu, denn die amerikanische Frau ist nie bloss Hausfrau, sondern hat immer irgendeinen Job, zumindest den der Bloggerin. Da ist es auch logisch, dass der Arbeitsplatz chic und glamourös ist – auch wenn man dazu erst mal selber Hand anlegen muss. Die Idee, gefunden auf dem Blog Ginger-snapped, ist auf jeden Fall hübsch und einfach nachzumachen. Ein Pult wird weiss lackiert und mit einem pinkfarbenen, dekorativen Streifenmotiv versehen.

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SO ZIEHT DER AMERICAN DREAM EIN
Selbstverständlich ist auch das Schlafzimmer ein perfekter Hollywoodtraum. Wichtig sind hier antike oder entsprechend nachempfundene Möbelstücke im Stil des französischen 18. Jahrhunderts. Auch hier wieder viel Weiss und starke Farbakzente. Symmetrie im Platzieren von Möbeln, Accessoires und Vasenleuchten – übrigens ein anderes wichtiges und omnipräsentes Wohnaccessoire – auf den Nachttischchen. (Bild über: Desire to inspire)

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EIN BILD VON EINER SHOPPINGTÜTE
Wie angekündigt, werden typische Shopping-Items in die Einrichtung integriert. Man kokettiert damit, denn Shopping, die Freude an der Mode und an den teuren Labels, ist ein wichtiger Teil des American Way of Lifestyle. Hier wurden schicke Einkaufstüten in weisse Rahmen gerahmt und über einem Boudoirtischchen aufgehängt. Der Schminktisch ist ein Spiegelmöbel, davor steht Philipp Starcks Stuhl Louis Ghost von Kartell auf einem Zickzackteppich in Schwarz und Weiss. (Bild: Flickr)

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WILLKOMMEN IM GLAMOUR-WOHNZIMMER
Das klassische Zickzackmuster wird im Amerikanischen als Chevron bezeichnet. Der Name kommt von den bogenförmigen, meist am Ärmel angenähten Uniformabzeichen, die den Dienstgrad eines Soldaten auszeichneten. Der amerikanische Einrichtungsstil zeigt die Nähe zum Sport, zur Uniform, das in Bezug zum Lifestyle der Reichen und Schönen, die viel Freizeit haben, in den Eliteschulen studieren und natürlich viel Sport treiben. Und weil Wohnen eine weibliche Angelegenheit ist, wird das Ganze feminisiert, mit Pastell aufgefrischt und bekommt ein wenig Glanz und viele liebevolle Details. (Bild über: Home-styling

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DAS GEHÖRT ZUM STIL
Nochmals ein schönes Beispiel von einem amerikanischen glamourösen Wohnzimmer: weisses Sofa, zweifarbige Kissen, goldene Akzente, symmetrisch angebrachte Leuchten, Kunst am richtigen Ort, grosser Couchtisch, Vase mit frischen Blumen, sogenannte Coffeetable-Books – gemeint sind damit schicke Bildbände –, Duftkerzen, Boxen und Tabletts. Andere Dinge, die dazugehören: Familienbilder in silbernen Fotorahmen, kleine Schälchen und Dosen, grosse Aschenbecher als Vide-poche oder mit kleinen Dingen gefüllt, eine Bar auf einem Wagen, versehen mit Eiskübel, Mixbecher und allem, was dazugehört, Bilderwände, Sessel und gepolsterte Stühle, die zum Sofa gestellt werden, Kristallleuchter, Vasenlampen. (Bild über: The everygirl)

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DIE DETAILS UND DIE INSPIRATIONSQUELLEN
Details sind sehr wichtig beim Einrichten auf die amerikanische Art: Tabletts zum Beispiel, die verschiedene Dinge zusammenfassen wie Tässchen und Blumen im Spiegeltopf. Es können aber auch Schalen, Bücher, Gläser oder Dosen sein. Dosen, die was hermachen, gehören auch auf Beistelltische, Bücherregale, Couchtische oder Konsolen. (Bild über: Home-styling)

Und natürlich gibt es unzählige Bücher zum Stil, hier einige wichtige Beispiele:

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